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Wasserkreislaufführung, Prozess- und Abwasserreinigung Wasseraufbereitung in der Lebensmittelindustrie

Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln wie Obst, Gemüse oder Kartoffeln wird viel Wasser eingesetzt, das zum einen beim Waschen und zum anderen bei der Weiterverarbeitung benötigt wird. Abhängig davon fällt unterschiedlichstes Schmutzwasser an, das z. B. mit Pflanzenresten, Schalen- und Würzelstückchen, Erd- und Sandpartikel oder/sowie Stärke verunreinigt und verschlammt ist. Je nach Anwendungsfall wird das Schmutzwasser soweit gereinigt, dass es als Abwasser in die Umwelt bzw. Kanalisation zurückgeführt und/oder wieder als Prozesswasser im Wasch- bzw. Verarbeitungsprozess eingesetzt werden kann.

Die aufgeführten Faktoren zeigen wie individuell und komplex die Anforderungen an die Wasseraufbereitungstechnik und Wasserkreislaufführung für Lebensmittelwasser ist. Wir möchten mit Ihnen gemeinsam die optimale und wirtschaftliche Lösung für die Aufbereitung Ihres Schmutzwassers erarbeiten. Dabei greifen wir auf langjährige Erfahrung in der Prozesswasseraufbereitung und Abwasseraufbereitung zurück und bieten mit unseren Technologien vielfältige Möglichkeiten von einzelnen Komponenten bis hin zu schlüsselfertigen Komplettanlagen.

Pilotanlagen von Leiblein

Unsere Produkte stehen Ihnen als Mietgeräte zur Durchführung von Pilotversuchen zur Verfügung. Aufgrund unseres umfangreichen Mietparks können wir Ihnen individuell für Ihre Aufgabenstellung komplette Testanlagen zusammenstellen.

Vielfältige Anwendungen Referenzen in der Lebensmittelindustrie

Abwasserbehandlung bei der Weizenstärkeherstellung
Das Projekt

Crespel & Deiters - Spezialist in der Weizenstärkeproduktion - hat es sich zum Ziel gesetzt, das bei der Produktion anfallende Abwasser soweit zu reinigen, dass es wieder in die Kanalisation zurückgeführt werden kann.

Im Reiningungsprozess sollte dabei gänzlich auf den Zusatz von Chemikalien verzichtet werden. Leiblein schuf mit Hilfe eines Rotationsklärers und zwei Schrägklärer einen umweltgerechten Prozesswasserkreislauf: Das gereinigte Abwasser fließt in die Kanalisation während der entwässerte Stärkeschlamm Biogasanlagen zugeführt werden kann.

Impressionen

Inbetriebnahme
2017

Auftraggeber
Crespel & Deiters

Die Fachzeitschrift wlb UMWELTTECHNIK berichtete ausführlich über die Technik von Leiblein als Titelstory in ihrer Ausgabe vom November 2017:

Zudem hat die Redaktion von process.de in einem Online-Beitrag über den Anwendungsfall berichtet: Best Practice – Abwasserbehandlung bei der Weizenstärkeherstellung

Aufbereitung von Brauereiabwasser
Das Projekt

In einer Brauerei wird das Abwasser durch eine werkseigene Aufbereitungsanlage behandelt. Durch Produktionserhöhungen – und in deren Folge auch durch die Erhöhung der Abwassermenge – wurde es erforderlich, die Behandlungsanlage zu erweitern. Man hat sich entschieden, nicht die gesamte Anlage zu vergrößern, sondern nur die Effizienz der Behandlungsstufen zu erhöhen.

FunktionsbeschreibungHierzu wurde nach der Vorklärung / Denitrifikation ein Schrägklärer installiert. Durch den Schrägklärer wird der größte Teil der Schlammlast abgetrennt und kann wieder in das Deni-Becken zurückgeführt werden

Impressionen
Schrägklärer für Abwasser aus der Gemüseproduktion
Das Projekt

Bei der Herstellung von Gemüsekonserven fällt, bedingt durch den Saison-Betrieb, Abwasser in schwankenden Mengen und Schmutzkonzentrationen an. Diese starken Leistungsschwankungen führten, neben den immensen Abwasserkosten, zu Problemen in der nachgeschalteten biologischen Kläranlage der Kommune.

Um die eingetragenen Schmutzfrachten zu begrenzen und gleichzeitig die Leistungsspitzen zu vermindern sollte eine Vorabscheidung installiert werden.

Impressionen

Gewähltes Verfahren1. Entwässerungsschnecke
2. Schrägklärer
3. Biologie mit Schlammrückführung

Mit der Entwässerungschnecke werden die Grobstoffe (größer 1 mm) abgeschieden und gleichzeitig in teilentwässertem Zustand ausgetragen.

Mit dem Schrägklärer werden die feineren Schmutzpartikel abgeschieden. Dabei sedimentieren die Partikel / Schlammflocken auf die Lamellen, rutschen nach unten in den Schlammtrichter und werden mit einer Pumpe ausgetragen. Die letzte Reinigungsstufe besteht aus einer Biologie mit Belüftung. Der anfallende Schlamm wird in den Zulauf des Schrägklärer zurückgeführt.

Technische Daten

Klärfläche100 m2
Lamellenabstand40 mm
Werkstoff Gehäuse/LamellenStahl beschichtet, Polypropylen
ZusatzausstattungenKrählwerk, Aufschwimmsicherung, Frostschutzheizung Schlammkonus

Leistungsdaten

Gemüseproduktion40.000 t/a (6 t/h)
VerarbeitungsprodukteMöhren, Spinat, Erbsen, Bohnen, Blumenkohl, Zwiebeln, Rosenkohl
Auslegung der Vorreinigung75 m3/h
max. Zulaufkonzentration20,000-40,000 mg/l CSB
geforderte Ablaufkonzentrationmax. 2,000 mg/l CSB

Durch dieses Verfahren konnten die geforderten Ablaufwerte sicher eingehalten werden. So wurde z.B. bei der Produktion von Möhren die CSB-Werte von 16.000 auf 1.300 mg/l reduziert. Die Firma Leiblein GmbH hat zu diesem Verfahren den Schrägklärer geliefert.

Abwasserreinigung in einer Großküche
Das Projekt

Bei der Herstellung von hochwertiger Feinkost wie z.B. Salate, Steaks, Schaschlik und Bratwürsten sowie auch feine Desserts fällt aus einer Bandspülanlage Abwasser in unterschiedlicher Zusammensetzung an. Dieses ist mit hohen CSB-/BSB-Werten belastet. Das verursacht zum einen hohe Abwassergebühren, zum anderen können sich Ablagerungen in der Kanalisation bilden.

Ziel war es, eine Abwasser-Reinigungsanlage zu konzipieren, die die hohe Schmutzbelastung reduziert und außerdem zuverlässig arbeitet, auf engem Raum aufgestellt werden kann und preisgünstig zu haben ist. Dank des Know-hows der Firma Leiblein ist es gelungen, allen Ansprüchen gerecht zu werden und die Aufgabe hervorragend zu lösen.

Impressionen
Funktionsbeschreibung

Das Abwasser aus der Bandspülanlage wird in einer Pumpenvorlage gesammelt und zu einem Pufferbehälter gepumpt. Mit einer Druckluftmembranpumpe wird ein Reaktionsbehälter mit einer konstanten Menge von z.B. 300 l/h beschickt. Hier wird durch Zugabe von Fällungs- und Flockungsmittel eine gut abfiltrierbare Flocke erzeugt. Das so behandelte Abwasser wird durch einen Schrägfilter filtriert. Der Schlamm wird vom Vlies abgestreift und in eine bauseitige Sammelwanne geleitet. Das Filtrat fließt dem Kanal zu.

Lamellenseparator in der Zuckerindustrie
Das Projekt

Das bei der Rübenverarbeitung anfallende Waschwasser muss nach der Erdauflandung aufbereitet werden. Als Standardverfahren werden hier in der anaeroben Stufe Biogasreaktoren eingesetzt.

Für die Schlammrückführung hat man sich nach ausführlichen Überlegungen für einen Lamellenseparator der Firma Leiblein entschieden.

Der Lamellenseparator bietet folgende Vorteile:

  • sicherer Betrieb
  • geringe Abmessungen
  • kein Räumer erforderlich

Funktionsbeschreibung Lamellenseparator:
Das Abwasser aus dem Bioreaktor fließt mit Gefälle ohne Pumpeinrichtung der Lamellenseparator-Anlage zu. Hier wird durch ein Verteilersystem das Abwasser auf die einzelnen Lamellenabteile geführt.

Impressionen
Lamellenklärer zur Kostensenkung in der Kartoffelverarbeitung (Kartoffelwaschwasser)
Das Projekt

Ein Kartoffelschälbetrieb hatte zunehmend Probleme mit seinem Abwasser, denn hohe Konzentrationen von Stärke verursachten steigende Entsorgungskosten. Durch ein neues Verfahren ist es möglich, diese Schmutzfracht kostengünstig abzutrennen und die Abwassergebühren entscheidend zu senken.

Da die Abtrennung der Stärke ohne Chemikalien erfolgt, kann der eingedickte Stärkeschlamm auch als Wertstoff an die Futtermittelindustrie oder an Schweinemastbetriebe verkauft werden.

Impressionen
Funktionsbeschreibung

Bei der Anlage wird das stärkebelastete Kartoffelwaschwasser zuerst über ein Grobsieb von gröberem Schmutz gereinigt und anschließend aus einem Vorlagebehälter in konstantem Strom einem Leiblein Lamellenklärer zugeführt. Die Partikel werden mittels lammellar angeordneter, schräg stehender Wabenfilter abgetrennt. Im unteren zum Trichter geformten Teil des Leiblein Lamellenklärers sedimentieren die abgetrennten Partikel zu einem Schlamm, der einfach abgelassen oder abgepumpt werden kann.

In Versuchsreihen wurde die Funktionsfähigkeit über einen längeren Zeitraum unter Beweis gestellt. Hierbei wurde die Menge der absetzbaren Stoffe in einem Fall von durchschnittlich 9,7 ml/l sogar auf 0,1 ml/l gesenkt. In einer anderen Versuchsreihe von 61,5 ml/l auf 0,5 ml/l.

Die im Schlammabzug zu erreichenden Konzentrationen lagen bei ca. 400-600 ml/l. Je nach Weiterverwendung können unterschiedliche Verfahren für die Schlammnachbehandlung ausgewählt werden.

Fallbeispiel eines Kartoffelschälbetriebes

In diesem Fall ergab sich ein gutes Trennergebnis bei einer Klärflächenbelastung von ca. 0,4 m/h.

Klärfläche Schrägklärer19 m2
Durchsatz8 m3/h
Absetzbare Stoffe9,8 ml/l
Absetzbare Stoffe im Auslauf< 0,1 ml/l

Bei einem Durchsatz von 8 m³/h und einer Klärfläche von 19 m² ergibt sich eine Klärflächenbelastung von 0,42 m/h. Der Anteil der absetzbaren Stoffe im Schlammabzug lag bei 400-600 ml/l.

Inbetriebnahme
2000

Aufbereitung von Waschwasser und Abwasser Leiblein Produkte zur Wasseraufbereitung bei der Lebensmittelverarbeitung

Weitere Informationen Downloads

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